
12. DREHBUCHKLAUSUR
19.08.-07.09.2025
Vom Erkennen der Potentiale zur Exzellenzförderung
Die Drehbuchklausur bietet Autor:innen die Gelegenheit, sich drei Wochen lang intensiv ihrem Drehbuchprojekt zu widmen – zum Schreiben, Weiterentwickeln und Präsentieren.
Der Förderverein ermöglicht Filmschaffenden aus dem deutschsprachigen DACH-Raum, ihre Arbeiten gemeinsam mit Kolleg:innen, Coaches und Expert:innen aus der nationalen und internationalen Filmbranche zu reflektieren, Stärken herauszuarbeiten und individuell zu vertiefen.
ÜBER UNS
Die Drehbuchklausur ist eine dreiwöchige Arbeits- und Schreibklausur, in der Drehbuchautor:innen ihre Projekte weiterentwickeln und präsentieren können.
Der Förderverein bietet Filmemacher:innen aus dem deutschsprachigen DACH-Raum die Möglichkeit, gemeinsam mit Kolleg:innen, Coaches sowie Expert:innen der nationalen und internationalen Filmbranche ihre Werke zu diskutieren, deren Stärken zu erkennen und individuell auszuarbeiten.
Maximal sieben Teilnehmer:innen werden alljährlich vom Förderverein der Freunde des Filmfestivals Kitzbühel und einer Jury ausgewählt. Die Drehbuchautor:innen haben zu diesem Zeitpunkt bereits erste Erfahrungen mit der Verfilmung eines Drehbuchs gesammelt und sind bereit, in ein neues Projekt zu starten.
Grundpfeiler der Drehbuchklausur sind die Kombination aus intensiven Schreibphasen – wahlweise allein oder in der Gruppe –, Einzelgesprächen mit Kursleiter Sebastian Andrae und Coachings mit Persönlichkeiten aus Dramaturgie und Film. Ergänzt wird das Programm durch Impulse von Branchenexpert:innen – darunter praxisnahe Fallstudien, inspirierende Vorträge und interaktive Diskussionen, die sowohl das Know-how als auch das Netzwerk der Teilnehmenden erweitern.
2025 findet die Drehbuchklausur erstmalig am Semmering in Niederösterreich statt – einem Bundesland, das sich durch vielseitige Förderprogramme und seine enge Zusammenarbeit mit lokalen Filmschaffenden und Produktionsfirmen zu einem dynamischen Filmland entwickelt hat. Die neue Umgebung schafft Synergien zwischen zwei österreichischen Filmregionen - Niederösterreich und Tirol, stärkt den kreativen Austausch und erhöht die Reichweite des Festivals.
Im November 2025 folgt die Einladung zum 13. Filmfestival Kitzbühel, wo mit FFKB-Connect ein innovatives Format den Dialog zwischen Produzent:innen, Autor:innen, Sendern und Förderstellen vertieft.

INHALTE & SCHWERPUNKTE
Wir wollen mit der Drehbuchklausur vor allem junge Talente und Drehbuchautor:innen ansprechen, die sich mit ihren Projekten dem mainstreamtauglichen Genrefilm in all seinen vielfältigen Facetten verbunden fühlen oder aber bemüht sind, ihr Art-House-Projekt für ein anspruchsvolles Publikum weiter zu entwickeln.
Auf Basis von bis zu 7 ausgewählten Treatments können wir den Autor:innen mit unserem Angebot (Lectures, Case Studies, Einzelgespräche im Bereich Coaching und Dramaturgie) und Know-How-Transfer (als Plattform für Informationsaustausch, "connecting people") eine nützliche Unterstützung anbieten, ihr Treatment bzw. ihr Drehbuch zu verbessern, für die Einreichung bei einer Förderung zu optimieren und Pitch-Situationen bei Produktion und Redaktionen zu üben.
Wir wenden uns an deutschsprachige Drehnachwuchstalente, da Deutsch in Europa (Österreich, Deutschland, Schweiz und Südtirol) die meistgesprochene Sprache ist und somit zunächst auch im Fokus unseres Interesses steht. (Englischkenntnisse sind für die Lectures u.a. jedoch erforderlich).
SYNOPSIS
CASE STUDY
"DECISION MAKERS"
CROSS-MEDIA POTENTIAL DIGITAL WORLD
PITCHINGS

ZIELE
Wie das Filmfestival Kitzbühel, das seit 2013 jungen Filmschaffenden eine Bühne bietet, verfolgt auch die Drehbuchklausur das Ziel, Nachwuchsautor:innen gezielt zu fördern und weiterzubilden.
Im Mittelpunkt steht die berufsbegleitende Entwicklung neuer Stoffe, die im Austausch mit erfahrenen Branchenvertreter:innen geschärft und weitergedacht werden – praxisnah, individuell und zukunftsorientiert.
Seit 2025 findet die Drehbuchklausur vor dem Filmfestival Kitzbühel und erstmals in Niederösterreich statt. Die Region überzeugt mit inspirierender Umgebung, einer wachsenden Filmwirtschaft und gezielten Förderstrukturen.
Der Semmering – mit seiner eindrucksvollen Naturkulisse, kulturellen Geschichte und der Nähe zu Wien – bietet dafür ideale Voraussetzungen: Ruhe und Rückzug für kreatives Arbeiten, kombiniert mit professioneller Infrastruktur und einem Netzwerk lokaler Filmschaffender.
Die Drehbuchklausur soll sich als kreatives Forum für Ideen, Austausch und fachliche Impulse in Österreich und darüber hinaus weiter etablieren – ein Ort, an dem Stoffe entstehen, Talente wachsen und Partnerschaften beginnen.

METHODE
‣ Die berufsbegleitende Weiterbildung geschieht in der Hauptsache durch eine von Expert:innen begleitete Schreibklausur, die neben der Vermittlung von Sachkenntnissen u.a. auch die Fähigkeit zum Diskurs über die eigenen Projekte ermöglicht und jedenfalls verbessert.
‣ Die Drehbuchklausur bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch mit internationalen Fachleuten, sowie mit Kolleg:innen. So werden die Teilnehmenden durch qualifizierte Feedbacks im Team und in Einzelgesprächen mit dem Kursleiter unterstützt, sich mit ihrem Filmprojekt am Markt besser positionieren zu können.
‣ Die klar strukturierte, aber kreativ-entspannte Arbeitsatmosphäre, frei von den üblichen Verpflichtungen und Ablenkungen des Alltages der Autor:innen/Filmschaffenden, ist der Qualitätssteigerung eines jeden Drehbuches zuträglich – vielfach werden hier erstmals Strukturprobleme und handwerkliche Schwächen erkannt und verbessert. Wir schöpfen all unsere Möglichkeiten und guten Kontakte aus, um kluge Fachleute und wichtige
Vertreter:innen aus der Film- und Medienwelt für die Drehbuchklausur zu gewinnen. Darüber hinaus nützen wir Möglichkeiten der Kooperation mit etablierten Förderungseinrichtungen und Ausbildungsstätten im In- und Ausland.

KURSLEITER
Sebastian Andrae
Seit Februar 2016 ist der renommierte Autor Sebastian Andrae künstlerischer Leiter der Drehbuchklausur.
Geboren 1968 in Hamburg, absolvierte er von 1988 – 1992 das Studium der Geschichte, Germanistik und Jura an der Universität Göttingen und wechselte 1992 zum Regiestudium an die HFF München. Er spezialisierte sich früh aufs Schreiben und schloß mit einem Diplom für ein Spielfilmdrehbuch ab. Von 2007 bis 2023 führte Andrae als Vorstand den Verband deutscher Drehbuchautoren (VDD), den er nach der geglückten Fusion mit Kontrakt18 zum Deutschen Drehbuchverband (DDV) an seine Nachfolgerinnen und Nachfolger übergab. Seit 2009 war er in führenden Funktionen, u.a. in der Vergabekommission und im Präsidium der Filmförderanstalt (FFA) tätig und moderierte jahrelang den Deutschen Drehbuchpreis (Lola) auf der Berlinale. Er wurde für seine Drehbücher u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Preis der Fachjury auf dem Chicago Children's Film Festival ausgezeichnet und für die Rose d'Or nominiert.
FEEDBACK

Nicole MOSLEH
Die Drehbuchklausur war maßgebliche Ursache für die Entwicklung meines Projektes; ohne sie wäre ich nicht auf die Idee gekommen, meine Figuren, ihre Motivation oder ihre Beziehungen untereinander in Frage zu stellen.

Alisa BERGER
Es war sehr ausgewogen und vom Inhalt und Herangehensweise der Stoffe sehr divers. Nicht zu viele und nicht zu wenig Autoren. Alle waren respektvoll, engagiert und darauf bedacht den anderen Stoffen mit Ehrlichkeit und größtmöglicher Förderung und Forderung zu begegnen. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.

Juli PIEPER
Durch Sebastians Anregung, mich auf meine Hauptfiguren zu fokussieren, und sein beharrliches Nachbohren an den Schwachstellen, haben sich die Protagonisten, ihre Hintergründe und Motive sehr stark weiter entwickelt. Dadurch habe ich dann auch den Kern der Geschichte gefunden, so dass ich nun eine sehr gute Vorstellung davon habe, wo ich in der weiteren Entwicklung hin will.

Patrick NEUBÄCK
Mir hat vor allem die intensive Auseinandersetzung mit meinen Charakteren weitergeholfen.
Sebastians feinfühlige Art der Gestaltung hat mir neue Wege aufgezeigt, greifbare Charaktere zu entwickeln und aus ihrem Inneren heraus fesselnde Geschichte zu erzählen. In Kitzbühel habe ich meine eigenen Figuren auf eine ganz neue Art lieben gelernt!